Donnerstag, 18. September 2008

Der Ruf des Lichts

Mural Dyrinn

Die grosse, schwere Tür öffnete sich mit einem lauten Knall.
„Bringt mir sofort alle Berichte über die Angriffe! Sie wagen es wirklich, sie anzugreifen!“
Reges treiben herrschte in der imperialen Hauptstadt. Keiner der Anwesenden traute sich, auch nur eine Minute zu verschnaufen, geschweige denn, den Imperator persönlich auf seine angeforderten Unterlagen warten zu lassen.
Seine eisgrauen Augen huschten über die Berichte. Immer unruhiger wurde sein sonst so beruhigender Blick.
„Entschuldigen sie“ verbeugte sich einer der umherstreifenden Angestellten. „Wir bekamen eben die Nachricht, das eine zweite IGM von Serenity an die Kaiserin geschickt wurde.“
Mit einem Blick, der jeden erstarren liess, deutete der mächtigste Mann des Planeten an, dass er sofort informiert werden wollte. Der Angestellte reichte auch diese Nachricht an ihn.
Zitat:
„Suse, Anführerin der Imperialen Truppen und Lieutenant des
Imperiums. Unter den Imperialisten weiterhin als Kaiserin
betitelt,
was der Ketzerei angeklagt wird.

Hiermit setzen wir Sie in Kenntnis, dass ihre Galgenfrist
abgelaufen ist.
Da sie weder zurückgetreten,
noch sich für Verrat und Mord entschuldigt haben,
sehen wir uns gezwungen, Sie wegen der vorgeworfenen
Delikte
zu bestrafen.

Todesstrafe.

Weiters haben Sie - anstatt dem Imperium abzuschwören -
auch
noch das Banner der Imperialisten an ihrer Basis befestigt,
was wir als Trotzreaktion verstehen.

Bleiben Sie ruhig stur, bald waren Sie es die längste Zeit.

Deine Zeit ist um imperiales Weibsstück, Gevatter Tod ist
auf dem Weg zu dir und deine erbärmliche Festung wird
brennen. Die Zeit der Gnade ist vorbei!

Serenity
Botschafter der [SchaTTenhanD]“

Der Imperator befahl, die Kaiserin sofort zum Schutz in die imperiale Hauptstadt zu geleiten.
„Bei diesen Agressionen gegenüber Suse, sollten wir froh sein, wenn wir sie noch unbeschadet zu uns holen können.“ Sofort ging ein Trupp Sordron auf Reisen, um sie zu holen.

burnin` Base

Ctd betrat ihre Räume. “Die Angriffe auf ihre Basis sind ohne Gegenwehr durchmarschiert, wie ihr es wolltet.” Er verbeugte sich.
„Gut, die minimalsten Verluste sind in unserer momentanen Verfassung wirklich das Beste. Und wenn … „
„Ähm..“ Er unterbrach sie zögernd „…minimal trifft es wohl genau. Während ich damit beschäftigt war, den Hangar leer zu halten, hatte Noth den Auftrag, die letzten Xenox aus dem Aussenterrain zu schicken. Nun ja, er hat versagt, leider. Ein Grossteil derer ist von Klonen sabotiert worden.“
Suse seufzte. Noth würde nochmal ihr Tod sein, aber darüber war sie sich schon immer im Klaren. Doch bevor sie sich nach der anstrengenden Nacht zurücklehnen und ihren Tee geniessen konnte, kam schon die nächste Botschaft hereingeschneit. Der Imperator hatte ihr ein Kontingent Sordron zum Geleitschutz zur imperialen Hauptstadt geschickt. Brauch ich jetzt auch noch Hilfe, um die Hauptstadt zu finden? Genervt und ihren Tee verschüttend ging sie widerwillig mit den Einheiten zu ihrem väterlichen Freund.

Mural Dyrinn

Suse wurde sofort ins Büro des Imperators gebracht, ohne Umwege. Umwege hatten sie genug getan, allein der Kurzbesuch bei Nefarius brachte zwar 80 Nomics, die nun Schrott waren, allerdings vergeudete sie so zeit, die der Imperator eigentlich nicht bereit war zu vergeuden.
„Schliess die Tür und lass uns über die Bedrohung reden, wir haben sie unterschätzt.“ Suse schloss die schweren, grossen Türen und liess somit das komplette Imperium aussen vor. Man versuchte an den Türen zu lauschen, zu erfahren was sie beredeten, jedoch drang kein Wort nach aussen, sie schienen zu ruhig zu sein, bei ihren Unterhaltungen.
Nach ungefähr 4 Stunden öffneten sich die Türen und die letzten Angestellten, die standhaft und neugierig dort warteten, versuchten unauffällig auszusehen. Die Angst in ihren Augen fiel Suse sofort auf und der Führer des Imperiums war nicht weniger informiert darüber, deshalb ging alles sehr schnell.
„Verteilt diese Nachricht an alle, von mir aus auch an die Schattenhand, sie werden es sowieso erfahren. Wir haben Informationen über die Kontingentstärken und ihren Plan, das Imperium wird nicht fallen und wenn ich persönlich in den Krieg ziehen muss.“
Suse reichte eine Nachricht an die Clanlands an einen der dort verharrenden Offiziere und ging zu ihrem Dragoon.
„Auf in die nächsten Kämpfe!“

Nachricht an die treuen Mitstreiter des Imperiums,

wir haben die Macht der Schattenhand bisher unterschätzt. Sie haben die Sprungtechnologie weiter ausgeforscht und sind mächtiger denn je. Es gibt 7 Wächter und einen Führer, welcher sich Botschafter nennt. Sie haben als Ziel einzig und allein die Schwächung der Clanlands und die Zerstörung der imperialen Streitmächte in Mural Dyrinn. Sie wollen euch, getreue Imperialisten , schwächen, um das Imperium ohne grossen Widerstand angreifen und unterjochen zu können. Doch das werden wir nicht zulassen! Wir kämpfen, bis auf den letzten Tropfen Blut in unseren Körpern. Wir kämpfen und sollten wir sterben, sterben wir in Ehre auf dem Schlachtfeld. Wir werden kämpfen, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mittel. Zweifelt nicht am Imperium, steht uns bei und schickt die Schattenhand zurück in die Dunkelheit, wir werden euch nach erfoglreichen Siegen belohnen, wie ihr es lange nicht mehr hattet.
Das Imperium braucht euch mehr denn je und wir vertrauen euch!

Imperator


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Suse kam gerade in ihrer Basis an, als sie bemerkte, dass ihre zwei Besucher schon wieder weggezogen waren. Anscheinds haben sie bemerkt, das man an mich doch nicht so leicht rankommt. Sie blickte sich um. 1 Sordron wurde ihr vom Imperator mitgegeben, als persönliche Leibwache sozusagen. Allerdings fühlte sie sich bei dieser Bewachung doch etwas ungewohnt, war sie es doch tatsächlich gewohnt, keinerlei Hilfe zu bekommen. Und selbst wenn, dann eher Hilfe für den Feind, Noth brachte es ja immer wieder fertig, genau das Gegenteil von dem zu machen, was man ihm auftrug.
Crashtestdummi begrüsste sie, indem er salutierte. Sie versuchte Noth, welcher hinter ihm stand, zu ignorieren und lies sich über den momentanen Zustand und die vergangenen Ereignisse informieren.
„.. im Grossen und Ganzen wars das.“ Sagte Ctd, nachdem er ihr alle Verluste und Massnahmen zum Wiederaufbau erläutert hatte. „ Der Imperator hat ihnen eine Botschaft übermittelt. Er möchte eine sofortige Verbindung mit ihnen haben, wenn sie hier wohlbehalten angekommen sind.“
Suse guckte grimmig. Immer meint er, er muss auf mich aufpassen. Was denkt er? Das ich nicht einmal den Weg in meine Basis allein wiederfinde? Oder womöglich noch, dass irgendjemand mich aufhalten könnte?
Sie betrat ihr Büro, die Teekanne lag immernoch zerbröselt am Boden. Natürlich, denn keiner traute sich hier herein, wenn sie nicht anwesend war.
„Ja, ich bin gut angekommen, keiner wollte mich aufhalten oder wollte vielleicht schon, aber konnte es nicht.. der Sordron und sein Führer sind auch gut angekommen und jetzt überwache ich wieder meine Basis.“ Sie wollte sich gerade wegdrehen, als der Imperator einen kurzen Räusperer loslies.
„Suse, ich weiss das du gut auf dich selbst aufpassen kannst, auch wenn immer ein bisschen Sorge mit einfliesst in meine Gedanken. Allerdings geht es diesmal um etwas erfreuliches. Eine der Schattenhandbasen ist zu einem Imperialen gezogen, zu Major Gazlowe. Er verteidigte seine Basis auf eine Art und Weise, die den alten Werten sehr nahe kommt. Er hat die Schattenhand-Basis mehrmals angegriffen und ebenso abgewehrt. Sie mussten grosse Verluste ertragen und so weit wir informiert sind, kann der Schatten sich nicht mehr wehren.“
Suse blickte erstaunt und stolz zugleich. Major, einer der treuesten Imperialisten. Sie wusste schon immer, sie konnte sich auf ihn verlassen, aber das er es so früh beweisen würde, damit hatte sie nicht gerechnet.
„Erebos ist definitiv „überrannt“ worden. Gerüchten zu Folge heisst es, dass Cyem ihn zu sich zurückbeordert hat. Wenn wir Glück haben, bekommt er dort eine Abreibung, die sich gewaschen hat. Aber nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Ich habe, sofort nachdem ich erfahren habe, was Major Gazlowe geleistet hat, seine Belohnung auf den Weg geschickt. Könntest du sie bitte abpassen und dafür sorgen, dass er sie auch erhält?“
Suse nickte, sie wusste genau, dass dies keine leichte Aufgabe werden würde und vor allem musste sie dafür ihre Basis verlassen.
„Ich geh wieder auf Reisen, diesmal aber nicht so lang. Ich verspreche es.. Major ist nicht zu weit entfernt von uns.“ Ctd blickte ihr nach und wusste, dass sie nicht nur ihre Aufgabe erledigen wird.